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  Aktivitäten am THG

Für den Fall, dass Sie lieber auf Papier lesen, gibt es diesen Text auch als Word Dokument zum Download in unserem Downloadbereich.

Im Folgenden sollen einige Aktivitäten am Theodor-Heuss-Gymnasium Hagen kurz aufgeführt werden, die im Einklang mit der interkulturellen Philosophie, mit Carl Friedrich von Weizsäckers Zielvorstellungen, mit der Weltethosidee und mit Kofi Annans Manifest für den Dialog der Kulturen - „Brücken in die Zukunft“-, Orientierungen in Richtung auf ein Zusammenleben von Mensch, Tier und Pflanze in biologischer und kultureller Vielfalt zu unterstützen und zu fördern versuchen.

Auf der Philosophie-Homepage unserer Schule sind diese Aktivitäten ausführlicher und umfassender dokumentiert. Die Homepage-Adresse im Internet lautet:
http://www.thg-hagen.net/fachschaften/philosophie/

Zu diesen Aktivitäten gehören:

1. Die geistige Auseinandersetzung mit dem Interkulturellen Humanismus im Philosophieunterricht , bei der die Weltethosidee fächerübergreifend in Verbindung mit politischen, ökologischen und interkulturellen Aspekten des Globalisierungsprozesses behandelt wurde.
Einige Ergebnisse dieser Auseinandersetzung sind in Form von SchülerInnen-Dokumenten auf der o.a. Homepage veröffentlicht..

2. Eine nach pädagogischen Gesichtspunkten gestaltete Atmosphäre eines neuen Gebäudes unseres Gymnasiums:
Bilder und Kerngedanken von großen, weltweit anerkannten Humanisten, denen die Zukunft der Menschheit am Herzen lag bzw. liegt, und die sich für ein menschliches Zusammenleben eingesetzt haben bzw. noch einsetzen, prägen den Gesamteindruck. So lädt z.B. Gandhis Diagnose der „Sieben Todsünden der heutigen Welt“, die in der Einleitung der Menschenpflichtenerklärung des InterActionCouncil in vielen Sprachen der Welt der UNO und in renommierten Zeitschriften der Weltöffentlichkeit bekannt gemacht wurde, zum Nachdenken und zur Besinnung ein. Eine Fotokopie von Albert Einsteins Brief an Mahatma Gandhi bringt - wie auch das Foto im Windfang des neuen Schulgebäudes von einer Begrüßung zwischen Carl Friedrich von Weizsäcker und dem Dalai Lama - den Respekt und die Verbundenheit zwischen Vorbildern völlig verschiedener Weltanschauungen zum Ausdruck.

Eine ausführliche Fotodokumentation über die Atmosphäre des Schulgebäudes findet sich im Internet unter:
http://www.thg-hagen.net/dasthg/neubau/

3. Veranstaltungen am Theodor-Heuss-Gymnasium im Geiste eines Interkulturellen Humanismus.
Prof. Dr. Vittorio Hösle leitete zusammen mit Prof. Roche (USA) und 6 Mitarbeitern aus Korea und Brasilien am THG in dem Neubau im März 1997 eine philosophische Veranstaltung mit 50 Schülern und Schülerinnen zum Thema „Grundfragen der Philosophie“.
Prof. Dr. Ram Adhar Mall, der Präsident der Gesellschaft für interkulturelle Philosophie, leitete in dem Neubau im Juni 1997 eine philosophische Veranstaltung mit 40 SchülerInnen und LehrerInnen zum Thema „Interkulturelle Philosophie und Weltethos“.
In der Aula des Theodor-Heuss-Gymnasiums fanden folgende Vorträge zur Reflexion der Globalisierung statt:
Prof. Dr. Dr. Radermacher, Mitglied des Club of Rom, im Mai 1998 zum Thema

„Die globale Informationsgesellschaft und die Rolle des lebenslangen Lernens“. Prof. Radermacher ist Mitinitiator der Global-Marshallplan-Initiative für eine weltweite ökosoziale MarktwirtschafT

Prof. Dr. Hassan Hanafi aus Kairo, im Juni 1998 zum Thema

„Die Menschenpflichtenerklärung des InterActionCouncil“ , an der er als moslemischer Berater mitgewirkt hatte.

Prof. Ram Adhar Mall, Präsident der Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie, im November 1999, zum Thema „ Interkulturelles Lernen“.

Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, am 26. Februar 2003, zum Thema
„Wer kümmert sich um unsere Zukunft ? - Globalisierung und Bildung“

und Prof. Dr. Hajo Schmidt am gleichen Tag, zum Thema
„Frieden mit friedlichen Mitteln als Gegenkonzept zu heiligen Kriegen, gerechten Kriegen, (Anti-)Terrorismus und Gewalt.

Prof. Dr.Dr. Johan Galtung am 10.12.2003 zum Thema
“ Interkulturelle Kompetenz” – Alternativen zur Lösung von Konflikten mit Gewalt

Im Rahmen dieses Vortrags unterschrieb er den Flyer der Global-Marshall-Plan-Initiative für eine weltweite ökosoziale Marktwirtschaft.

4. Philosophische Gastmahle im Hause der Inderin Saraswati Albano-Müller

Konkrete Begegnungen im Geiste eines interkulturellen Humanismus fanden außer am Theodor-Heuss-Gymnasium Hagen vor allem auch im gastfreundlichen Hause der Inderin Saraswati Albano-Müller in Schwelm statt. Seit Jahrzehnten versteht sich Saraswati Albano-Müller, - die Gandhi noch persönlich kannte, weil ihr Vater mit Gandhi befreundet war -, im Geiste Gandhis als Brückenbauerin zwischen Menschen verschiedener Kulturen, Generationen und Berufe. Viele SchülerInnen aus verschiedenen Jahrgängen waren - wie es in mehreren Schülerdokumenten zum Ausdruck kommt - von ihrer Gastfreundschaft, von ihrem weltoffenen, interkulturellen Lebensstil und von ihrer Fähigkeit zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller und geistiger Herkunft zu vermitteln tief beeindruckt. Frau Albano-Müller wurde für sie zu einem „weltethischen“ Vorbild.

Seit 1997 veranstalten Saraswati Albano-Müller und Herr Gansczyk ca. vierteljährig „Philosophische Gastmahle im Geiste eines Interkulturellen Humanismus“, an denen junge Erwachsene aus verschiedenen Städten teilnehmen.

Der Titel „Philosophisches Gastmahl“ wurde bewusst so gewählt, weil es sich nicht um verkopfte Seminare handeln soll, sondern, in Anknüpfung an eine alte Tradition, um Begegnungen, die durch Vorträge, Diskussionen, Erzählungen, Gespräche, Zuhören, gemeinsame Mahlzeiten, ggf. auch Tanz- und Musikeinlagen in angenehmer Atmosphäre und Stimmung geprägt sind und das Ziel verfolgen, interessante Mitteilnehmer und bedeutsame bzw. sinnvolle Themen für sich zu entdecken. Die Philosophischen Gastmahle versuchen für einen Lebensstil zu werben, wie er im Zeitalter vieler oberflächlicher Begegnungen nicht sehr üblich ist:

In der nachfolgenden Tabelle sind die Themen der Philosophischen Gastmahle aufgelistet. Aus ihnen wird deutlich, dass die Gastmahle das Ziel verfolgen, das Bewusstsein in Richtung eines Interkulturellen Humanismus bzw. eines Holismus durch Auseinandersetzung mit philosophischen, weltethischen, (weltinnen-) politischen, ökonomischen, ökologischen und interkulturellen Aspekten des Globalisierungsprozesses zu fördern.

„Unseren Kindern kann es besser gehen als uns. Sie können dorthin gelangen, wo wir noch nicht waren, sie können erreichen, was wir nicht geschafft haben, und sie können entdecken, was uns noch nicht einmal als existent bewusst ist. Sie können der menschlichen Solidarität neue Form geben und den gemeinsamen Nenner der menschlichen Werte vergrößern. Etliche werden Gräben überwinden – immer wieder, bis es viele, viele Brücken gibt und keine Mauern mehr.“

Brücken in die Zukunft - Ein Manifest für den Dialog der Kulturen. Eine Initiative von Kofi Annan

Datum

Referenten/ Moderatoren

Thema

30.01.1997

Prof. Dr. Ram Adhar Mall (Uni München)

Philosophie als Denk- und Lebensweg

28.06. u. 29.06.1997

Prof. Dr. Vittorio Hösle (Uni Essen)

Philosophie der ökologischen Krise

12.11.1997

Prof. Dr. Ram Adhar Mall

Toleranz zwischen den Weltreligionen

15.11.1997

Saraswati Albano-Müller ; Klaudius Gansczyk
Dr. A. Ibing; Dr. Ch. Illies; W. Kreft

Weltethos- und Menschenpflichtenerklärung

14.03.1998

Prof. Dr. Vittorio Hösle

Wie können wir ethisches Handeln begründen?

26.04.1998

Prof. Dr. Ram Adhar Mall (Uni München)
Prof. Dr. Hassan Hanafi (Uni Kairo)

Theorie und Praxis eines interkulturellen Humanismus

16.05.1998

Dr. Rolf Elberfeld (Uni Wuppertal)

Interkultureller Humanismus aus chinesischer Sicht

24.10.1998

Dr. Armin Albano-Müller;

Dr. A. Ibing ; W. Kreft

Wirtschaft und Ethik

06.12.1998

Prof. Dr. Vittorio Hösle (Uni Essen)
Dr. Ibing; Dr. Chr. Illies (Uni Essen) ; W. Kreft

Gott aus philosophischer Sicht

13.03.1999

Dr. R. Elberfeld (Uni Wuppertal)
Dr. M. Ghasempour (Uni Köln)
Dr. N. Schneider (Uni Köln)

Philosophische Betrachtungen des Schönen

aus interkultureller Sicht

29.05.1999

Dr. Jens Fischer (Uni Dortmund)
W. Kreft ; Dr. N. Schneider

Lehren aus dem Kosovo-Krieg?

"Bestialität und Humanität" ( J. Habermas )

04.09.1999

Dr. R. Elberfeld ; Klaudius Gansczyk
P. Gollan

Philosophische Betrachtungen der Zeit

11.12.1999

Prof. Dr. Heiner Roetz (Uni Bochum)
(chinesische Philosophie)
Dr. L. Düver

Natur aus interkultureller Sicht

11.03.2000

Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Uni Köln)
Dr. L. Düver
Prof. Dr. U. Frost (Uni Köln)

Glück in Geschichte und Gegenwart

- historische und systematische Erinnerungen –

Glück und Scheitern

24.06.2000

Prof. Dr. Ursula Frost (Uni Köln)
Dr. L. Düver

Erkenne dich selbst
Auf der Suche nach dem wahren selbst

31.03.2001

Saraswati Albano-Müller ; Klaudius Gansczyk

Dr. Ch. Dawidowski; Dr. L. Düver; E. Mentgen

Der Sinn des Lebens im Dialog der Kulturen

06.06.2001

Saraswati Albano-Müller; Klaudius Gansczyk

Dr. Ch. Dawidowski ; Dr. L. Düver

 

Freundschaft und Liebe

08.12.2001

Saraswati Albano-Müller; Klaudius Gansczyk

Dr. Ch. Dawidowski; Dr. L. Düver

Weltethos

02.02.02

Prof. Dr. U. Bartosch: Weltinnenpolitik

Prof. R. A. Mall: Dialog der Kulturen

 

5-Jahres-Jubiläumsgastmahl

„Brücken in die Zukunft“

13.07.02

Saraswati Albano-Müller ; Klaudius Gansczyk

Dr. L. Düver ; T. Göbel

Weisheit in verschiedenen Kulturen

10.09.02

Saraswati Albano-Müller; Klaudius Gansczyk

Dr. Bernd Rolf

Dr. Brigitte Wiesen

 

„Brücken in die Zukunft“

Manifest für den Dialog der Kulturen

auf Initiative von Kofi Annan

 

Philosophisches Gastmahl für Lehrer

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